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Testbericht zur LDA-27


Testbericht aus der Fachzeitschrift
CB-funk - Das Magazin für den Funkeinsatz im Alltag
Ausgabe 3/2001 im VTH-Verlag www.vth.de


CB-Drahtantenne MWF LDA-27

Für daheim und unterwegs

Gehören Sie auch zu den bedauernswerten Hobbyfunkern, die keine Hochantenne aufbauen dürfen? Dann könnte die LDA-27 von MWF-Service aus Leipzig eine gute Alternative für Sie sein. Der endgespeiste Strahler kann bis zu 100 W belastet werden und ist am Anschlusspunkt mit einer (allerdings nicht wetterfesten) Anpassbox versehen, so dass er sich ohne Kürzen abstimmen lässt. Dachböden, Balkone und Fensterfronten sind die bevorzugten Einsatzorte dieser Antenne, die natürlich auch portabel genutzt werden kann.

Bestandteile und Funktionsweise

Die LDA-27 (Made in Germany) ist eine insgesamt 690 cm lange Halbwellen-J-Antenne. Ihr liegt ein Datenblatt mit Aufbauhinweisen bei. Sie besteht, abgesehen von der Anschlussbox, aus einem 150 cm langen schwarzen Koaxialkabel (RG 58), an das eine 540 cm lange, weiß isolierte Kupferlitze angefügt ist. Diese Sonderform der Halbwellenantenne wird ausführlich beschrieben im Rothammel-Antennenbuch, das in diesem Jahr in einer neuen Auflage erscheinen soll. Hier sei nur erwähnt, dass J-Antennen ziemlich frequenzselektive Monoband-Antennen sind. Sie eignen sich somit kaum für den Kurzwellen-Rundfunkempfang auf mehreren Bändern, entlasten jedoch andererseits den Empfänger des CB-Funkgerätes von starken Außerband-Signalen. Auf diese Weise verhindern sie zumeist den gefürchteten "Radio-Moskau-Empfang" auf mehreren oder sogar allen Kanälen, welcher bei schlechteren CB-Empfängern auftreten kann.

Durch den erwähnten Viertelwellen-Stub aus Koaxkabel und eine kurze Umwegleitung in der Anschlussbox entfällt die vergleichsweise aufwändige Transformation des hohen Fußpunktwiderstandes mittels einer Spule, wie wir sie von den meisten starren CB-Halbwellenantennen kennen. Die LDA-27 ähnelt daher der Lührmann Hotwire 27 (Testbericht in "CB-funk" 7/1999), unterscheidet sich von dieser jedoch grundlegend durch ihre Anpassbox.

Dieser 70 x 49 x 29 mm messende schwarze Kunststoffkasten ist mit einer PL-Buchse zum Anschluss des zum Funkgerät führenden Antennenkabels und einem Drehknopf versehen. Er enthält einen Folien-Drehkondensator, mit dem sich die Antenne an die jeweilige Umgebung anpassen lässt. Das ist bei Kurzwellenantennen meist notwendig, weil Gebäude, Bäume, Freileitungen und ähnliche Dinge ihre Anpassung beeinflussen, wenn sie nicht sehr weit entfernt sind. Bei der Hotwire 27 kann ein vergleichbarer Effekt dadurch erzielt werden, dass man sie beispielsweise um einen (nichtleitenden!) Tragmast schlingt und dabei die Windungszahl variiert; notfalls muss man die Antenne kürzen. Danach lässt sie sich unter Umständen an einem anderen Standort nicht mehr optimal abgleichen.

Dank der Anpassbox kann man diese Schwierigkeiten bei der LDA-27 umgehen, wenn man sich auf CB-Funk bzw. den vom Hersteller angegebenen Frequenzbereich 26-28 MHz beschränkt.

Aufbau und Abgleich

Wir haben die LDA-27 aufgebaut, indem wir sie mit Hilfe eines Auslegers von einem Balkon eines mehrstöckigen Gebäudes senkrecht in den Hof herabhängen ließen. Die Anschlussbox wurde am Ausleger befestigt und war vom Balkon aus noch gut erreichbar. Ein an das untere Strahlerende gebundener Hammer sorgte für eine ausreichende Straffung der im Lieferzustand aufgewickelten Antenne. Auf diese Weise befand sich der Strahler etwa 80 cm von den Metall-Balkonen der darunter liegenden Stockwerke entfernt und endete etwa 150 cm über der Hoffläche. Der Hersteller empfiehlt einen Mindestabstand von 40 cm zu größeren Metallteilen und zum Erdboden. Die Katze, die schon unserem letzten Drahtantennen-Test beigewohnt hatte, zeigte sich dieses Mal nur mäßig interessiert.

Mit dieser Aufbau-Variante erzielten wir jeweils nach kurzem Abgleich folgende SWR-Resultate:

SWR bei 80-Kanal-Betrieb

Kanal 41 SWR 1:1,9
Kanal 03 SWR 1:1,2
Kanal 40 SWR 1:1,9

SWR bei 40-Kanal-Betrieb

Kanal 01 SWR 1:1,4
Kanal 03 SWR 1:1,1
Kanal 40 SWR 1:1,4

Der Abstimmknopf an der Anpassbox ist leichtgängig und braucht nicht allzu feinfühlig eingestellt zu werden. Für den Abgleich stellt man die Box so vor sich hin, dass sich die PL-Buchse links und der Kabelabgang der Antenne rechts befindet. Dann muss man den Knopf nach rechts drehen, um das SWR auf den höheren Kanälen zu verbessern (d. h.: vermindern) und nach links, um es auf den tieferen Kanälen zu verbessern. Dabei ist zu beachten, dass die Kanäle 41 - 80 tieferen Frequenzen zugeordnet sind als die Kanäle 1 - 40. Hängt die Antenne frei, erzielt man ungefähr bei Mittelstellung des Knopfes einen optimalen Abgleich. Leider ist er nicht skaliert, so dass man eine einmal gefundene Position nicht einfach wieder einstellen kann. Daher sollte man den Knopf nach erfolgreichem Abgleich z. B. mit Schraubenlack fixieren, wenn man die LDA-27 stationär betreiben möchte. Zumindest sollte die Position des Knopfes farbig markiert werden.

Die vorstehenden Tabellen zeigen, dass die LDA-27 eine für 80-Kanal-Betrieb noch gut ausreichende Bandbreite besitzt.

Indoor- und Portabelbetrieb

Natürlich kann die LDA-27 auch horizontal, schräg oder notfalls auch mehrfach geknickt aufgebaut werden, allerdings ist dann mit Polarisationsverlusten beim Funkverkehr mit anderen CB-Freunden zu rechnen, die in aller Regel vertikal polarisierte Antennen benutzen.

Unter-Dach-Montage oder sogar ein Betrieb innerhalb der Wohnung sind ebenfalls möglich. Dabei stehen dem Vorteil der wettergeschützten Unterbringung die höhere Dämpfung durch die Dachhaut oder Decken und Wände sowie mögliche Abgleichprobleme gegenüber. Besonders vorteilhaft ist der schnelle und nicht mit einer Verkürzung des Strahlers verbundene Abgleich beim Portabelbetrieb. Denn hierbei findet man stets andere Umgebungsverhältnisse vor, die eine an einem anderen Ort vorgenommene Abstimmung zur Makulatur werden lassen. Zwingend notwendig ist ein solche Abgleichmöglichkeit bei einer Halbwellen-J-Antenne für den CB-Funk allerdings nicht, wie die schon erwähnte Lührmann Hot-wire 27 beweist. Wer sich jedoch verbotenerweise auch außerhalb der 80 in Deutschland zugelassenen CB-Kanäle tummelt, kann die LDA-27 im gesamten Frequenzbereich zwischen 26 und 28 MHz optimal abstimmen. Da die LDA-27 nur 210 g wiegt, lässt sie sich auch auf längeren Wanderungen bequem mitnehmen. Hat man zusätzlich einen Glasfiber-Teleskopmast dabei, benötigt man nicht einmal einen Baum als Aufhängepunkt.

Fazit

Die LDA-27 der Firma MWF-Service ist eine nicht ganz 7 Meter lange CB-Drahtantenne nach dem Halbwellen-J-Prinzip. Sie ist mit einer nicht wetterfesten Anpassbox versehen, die auch bei ungünstiger Anbringung der Antenne einen optimalen und schnellen Abgleich auf den CB-Kanälen gewährleistet, ohne den Strahler zu kürzen. Auch Hobbyneulinge können die LDA-27, die ebenso leistungsfähig ist wie übliche CB-Halbwellen, problemlos abstimmen.

Die LDA-27 können Sie hier bestellen.

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